Dienstag, 15. März 2016

Ab sofort: eingeschränkte Heimkehr zwischen 7:00 und 17:00!

Diese Katzenklappe ist Fluch und Segen zugleich...

Jetzt, wo es wieder wärmer wird draußen (obwohl es heute wieder geschneit hat...), passiert es wieder öfter, dass die Katzenbiester sich Spielzeug/Futter/Zeitvertreib mit nach Hause bringen. Bisher fanden wir Zweibeiner die Überreste der Jagd, die meist ganz unterschiedlich ausfallen, in Hausgang, Keller oder in einem der Badezimmer. Alles Orte, an denen gefliest ist und wo man prima wischen kann. Aber heute...

Heute war ich richtig froh, dass ich vor meinem Liebsten nach Hause gekommen bin. Da hätte ich mir was anhören dürfen! Da wären es wieder meine Katzen gewesen...
Ich kam heim und will meine leere Dose vom heutigen Mittagessen auf die Ablage in der Küche legen. "Da wird doch nicht etwa jemand?!" Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus: "Ooooooh doch... GRML. Da hat jemand sehr wohl!" Nach weiteren Untersuchungen: "Der arme Vogel!" Darauf folgten Gedanken wie "Doch nicht in der Küche!!", "Wenn er mal wüsste...", "Herrje, wo denn noch?!" und "Wo der Rest wohl liegt?" Auf der Suche nach dem richtigen Werkzeug, um den Vorhang von der Gardinenstange zu lösen - Ja! Jetzt hat der Fetzen eine Wäsche sich redlich verdient! - hab ich mir ausführliche Gedanken darüber gemacht, was ich denn am besten anstelle mit den zwei Rabauken... Der Vorhang rutscht von der Stange und wie ich ihn vom Boden aufheben will flattert mir aus dem Servierwagen eine Amsel entgegen. "Himmel, Herrschaft!!" Das arme Ding flattert wie wild umher, rummst gegen das geschlossene Fenster und bleibt verängstigt in der anderen Ecke des Raumes sitzen, macht sich vor Angst in die Federn. Fenster auf, Vogel raus... "Dein Schicksal ist dann wohl besiegelt, armes Ding..." Meine Diagnose: rechter Flügel schwer verletzt, aber durchaus noch einsatzbereit. Linkes Bein gebrochen.
Bei der ausgiebigen Reinigungsaktion, von der ich fast schon dachte, dass sie niemals enden wird, und beim Verbrauch von beinahe einer halben Flasche Sakrotan habe ich beschlossen, dass die Damen ab sofort nicht mehr in der Küche hinter der Tür speisen, sondern - wie es sich für Raubritter gehört - im Kelleraufgang, da wo sich auch ihr Tor in die Freiheit in die Freiheit befindet. Und sobald der letzte Zweibeiner das Haus verlässt ist es vorbei damit, sich frei im Haus bewegen zu können! Ab sofort werden sämtliche Türen zwischen Treppenhaus und Wohnräumen verschlossen und erst wieder geöffnet, wenn der erste Zweibeiner nach Hause kommt!
Huck, ich habe gesprochen (wie meine Mutti früher immer gesagt hat)!

6 Kommentare:

  1. Liebe Ute,
    war ich beim letzten post noch happy, daß die Süßen auch einmal wieder ein Wollknäuel hatten, bin ich doch jetzt erschrocken: ein krankes Vögelchen nach draußen entlassen (klar weiß ich, in Gefangenschaft gehen sie meist auch leider ein), ich hätte es aber probiert; und daß die zwei jetzt den lieben langen Tag nur draußen oder im Keller sein dürfen - na, ich weiß nicht. Dürfen Eure denn auch draußen sein, wenn Ihr nicht zu Hause seid? Da hätte ich viel zu viel Angst vor möglichen Unglücken.
    Nimm mir bitte meine andere Meinung nicht übel, bin ja froh, wieder von Dir und den Süßen zu hören.
    Herzlichst an alle
    Bärbel

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  2. ja ich bin auch erschrocken über Deine Reaktion - bitte tu das den beiden Süßen nicht an, die brauchen doch tagsüber ihre Schlaf- und Kuschelecken und nicht den Keller -
    Ich habe selber auch 2 liebe Miezen und kenne das Problem,aber damit muss man leben , es ist halt ihre Natur.
    Im übriigen finde ich es hier bei euch wunderbar.
    Viele Grüsse - Ruth

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  3. Hallo, liebe Ute,

    so sieht es es aus, wenn Katzen Freigänger
    sind und den ganzen Tag draußen herumlaufen
    dürfen. Du hast ja die Entscheidung getroffen, dass deine Katzen nach draußen sollen.
    Ich bin auch der Meinung, dass ist ihre Natur, Vögel usw. zu fangen, wenn sie nun mal draußen die Gegend unsicher machen können.
    Bei meiner Kellergang liegen auch dauernd Vögel und Mäuse im Keller, damit muss ich leben!!!
    Es sind doch Katzen und keine Kinder, die man
    bestrafen kann. Sie verstehen doch die Welt nicht mehr, warum sie plötzlich nur noch im Keller sein dürfen!!!
    Außerdem finde ich es auch nicht in Ordnung, wenn sie jetzt den ganzen Tag im Keller
    bleiben sollen, bis ihr nach Hause kommt!!!
    Natürlich ist es deine Entscheidung, aber du solltest es Dir nochmal reiflich überlegen.
    Irgendwie tun mir die beiden süßen Katzenmädchen
    leid!!!
    Mein Pitti geht ja auch so zwei- bis dreimal
    nach draußen. Wenn ich aber in die Stadt gehe,
    dann hole ich ihn rein. Ich habe ehrlich gesagt
    auch zuviel Angst, dass ihm was passieren könnte.

    Liebe Grüße von
    Elke

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  4. Hallo alle zusammen,

    Ja, ich habe mich dazu entschieden, die Katzen raus zu lassen. Und ja, ich habe auch damit gerechnet, dass sie mal was rein tragen. Aber nein, ich habe keine Lust, Vogelkacke von der Arbeitsfläche zu wischen oder Vorhänge zu waschen, weil sie blutdurchtränkt sind (oder möglicherweise mal eine Matratze oder ein Sofa entsorgen zu müssen, weil ein Vogel oder eine Maus darauf jämmerlich verendet ist).
    Ich bin etwas enttäuscht, dass ihr denkt, dass ich sie Katzen ohne Liegefläche und Kuschelmöglichkeiten aussperre.
    Und warum sperrt ihr eure Katzen ein, wenn ihr das Haus verlasst? Ist das nicht genau so schlimm? Sie müssen warten, bis ihr nach Hause kommt und können den ganzen Tag nix anderes tun, als zu schlafen und zu futtern... Und wo genau ist der Unterschied zwischen die Katze wird überfahren, während ihr Zuhause seid und die Katze wird überfahren, wenn ihr beim Gemüsehändler steht? Beide Male bekommt ihr das nicht mit...

    Ich danke euch für eure Kommentare.

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  5. Ja das sind die unschönen Seiten bei Freigängern, aber die beiden haben sich ihren Instikt so wieder geholt, dass sie es mit dem Jagen nicht mehr lassen können :-) Für euch Dosies ist das natürlich nicht toll. Wir können dich verstehen Ute, dass du die Schnauze voll hast. Und außerdem kommt ja die Zeit wo es wieder wärmer ist und sich die Plüschies bei gutem Wetter wieder rumtreiben - da sind sie eh selten daheim :-) Außerdem sind die beiden Mädels ja wieder Raubtiere geworden und wissen sich schon über den Tag zu beschäftigen ;-)
    Das Raubtier bekommt man eben nicht raus aus der Katze :-)
    Wir sind gespannt, was die Mädels zur Umstellung maunzen :-D
    Schnurrer Engel und Teufel

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  6. Liebe Ute, ich kann dich gut verstehen. Auch die Stoppelhopser haben uneingeschränkt Freigang - mit allem, was dazugehört. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich schon lebende Mäuse hinter Schränken hervorgezerrt, gerupfte Vögel in die Freiheit entlassen, Blut und Erbrochenes vom Parkett gewischt und aus dem Teppich getupft habe. Die Serie endete letztes Jahr, als wir von Merli Abschied nehmen mussten, die begnadetste Jägerin unter allen Stoppelhopsern. Ich trauere sehr um sie - aber nein, ich hätte sie niemals eingesperrt. Sie ging so sehr auf in ihrem freien Leben, alles andere hätte sie - und uns - unglücklich gemacht!
    Inzwischen gibt es hier einen neuen Teppich - ohne Blutflecken - und wir können auch mal wieder Gäste ins Wohnzimmer lassen. Ich habe mir geschworen, die Katzenklappe in die Wohnung nachts zu verschliessen, sobald Kira oder Lilli Anstalten machen, erneut Jagdbeute im Wohnzimmer zu zerlegen. Dann bleiben sie halt nachts bei ihrer Heimkehr von der Jagd im Keller, da ist es auch kuschelig. Lilli zieht sogar jetzt schon öfter den Liegeplatz im Keller der Wohnung vor, ich sehe da kein Problem. Das ist alles eine Frage der Gewohnheit.
    Liebe Grüße von Christina

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