Über's Dosinchen


Verehrte Leser, lieber Freunde,

Da hat die Haley vollkommen Recht! Wir hätten uns eigentlich schon viel früher ganz offiziell vorstellen sollen... Wie unhöflich!!

Ich bin das Dosinchen von Haley und Paulinchen und heiße Ute. Ich bin geboren im Jahr 1987 in Mitten der Oberpfalz (Bayern).

Früher hatten wir zuhause "nur" Hamster, Meerschweinchen und Karnickel. Als die Mutti den Wunsch nach einem Hund geäußert hat, da ist ihr der Vatl erst einmal gehörig aufs Dach gestiegen :). Sie hat ihn aber rumgekriegt, mit weiblichem Charme und "Aber was soll ich denn alleine, wenn du immer auf Reisen bist?" - damals war er viel geschäftlich unterwegs, in China, Spanien und was weiß ich wo noch. Also sind die beiden ins Tierheim gefahren und haben sich dort tatsächlich einen wundertollen Jagdhund mit Namen Willi ausgeschaut. Das Problem: äußerst ausgeprägter Jagdtrieb. Da musste der Willi bleiben, wo er war... Ich weiß gar nicht wie, aber die Mutti hat einen Welpen ins Haus gebracht. Wenn jemand fragt, welchen Hund sie denn hätte, dann sagt sie immer "Er sieht aus wie ein kleiner Dobermann." und grinst wie ein Honigkuchenpferd. Und das stimmt. Der Willy - wir Kinder bestanden auf ein Y am Ende, wenn er denn schon so heißen muss, der arme Hund - geht einem bis zum Knie, solange er sich nicht an einem hochhangelt, um ihn zu begrüßen, und hat die Zeichnung eines Dobermannes.

Warum ich euch das alles erzähle? Im Nachgang erkenne ich eindeutige Parallelen zwischen mir und meiner Mutti. In der Überzeugungskraft, in der Ausübung des unschlagbaren weiblichen Charmes und den Überredungskünsten ;)).

Denn ich fing schon früh nach dem Einzug in eine gemeinsame Wohnung an, mein Bartgesicht zu bearbeiten ;). "Jetzt stell dir mal vor, da käme eine Mieze um die Ecke, schleicht um dein Bein und freut sich, wenn du sie streichelst!" oder "Aber was mach ich denn den ganzen Abend alleine, wenn du mit deinen Jungs unterwegs bist?". Er war nie begeistert von Tieren. Selbst den Willy hat er erst langsam ins Herz geschlossen. Und die beiden Miezen, die seine Mutter draußen auf der Terrasse fast jeden Tag füttert, die kann er auch nicht besonders leiden. Irgendwann hatte ich meinen Sturbock so weit, dass er gesagt hat "In Himmels Namen, tu es!". Juhuuu :D. Ich habs geschafft!

Dann ging es auf die Suche. Auch mein Weg führte zuerst ins Tierheim. Aber da hat man mir gesagt, dass sie Katzen nur zu zweit in die Wohnungshaltung abgeben. "Damals" fand ich das ganz fürchterlich ungerecht. Schließlich hatte ich fürchterliche Angst, das Bargesicht würde mir aufs Dach steigen, wenn ich mit zwei Mäuschen nach Hause komme. Also bin ich von Dannen gezogen und habe in den Kleinanzeigen gesucht... Ich dachte mir, wenn ich die Miez genug beschäftige, dann wird ihr schon nix fehlen, alleine in der Wohnung. Tatsächlich habe ich ganz wunderhübsche Minimiezen gefunden und zuerst wollte ich "nur mal kucken" ;). Aber ich hab mich sofort in die Miezekuh verschaut und konnte es kaum abwarten, bis die letzten drei Wochen vergingen, bis ich sie nach Hause holen darf.

Sie war von Anfang an aufgeschlossen und hatte überhaupt keine Angst, hat sofort die Wohnung erkundet und sich daheim gefühlt. Irgendwann hat sie aber angefangen, sich aufzuführen, wie die Axt im Walde... Hat uns nicht schlafen lassen, und hatte siebenmal täglich ihre fünf Minuten... Und als die Julia, Haley's "Vermittlerin" - sie hat noch ganz oft geschrieben, ob alles gut läuft, bis ich ihr den Link zu Haley's Blog geschickt habe ;) - mir ein Foto von der neuen Rasselbande geschickt hat, da war es um mich geschehen. Der Zorro, der hätte es sein sollen. Ein weiß-schwarzer Kater mit Maske im Gesicht, die aussah, wie die von Zorro :).

Also ging das ganze Spiel von vorne los... "Aber Schaaaaatz, schau mal, sie ist doch so alleine! Wenn wir beide arbeiten sind, dann langweilt sie sich ja die ganze Zeit. Und schau, wenn wir dann da sind, dann will sie uns für sich, deshalb lässt sie uns nicht schlafen!" und und und :)). Lange genug gemaunzt und die Antwort lautete "In Himmels Namen, tu es!". Yeah, Baby!

Nur war der Zorro da schon vergeben :(. Aber bei weiteren Überlegungen erachtete ich es für klug, ein zweites Mädchen dazu zu holen. Im Internet stand was von "zwei Katzen spielen im Welpenalter lieber Verfolgungsspiele, während zwei Kater sich im spielerischen Kampf messen". Da ist 'ne zweite Miez doch wohl besser... Und weil das Paulinchen die Henne im Korb war, hatte ich keine Schwierigkeiten, mich zu entscheiden :). Ich hab mir das größte Schmuse- und Kuschelmonsterchen ins Haus geholt, dass es vermutlich auf Gottes Erden gibt :)). Naja... Jetzt wisst ihr, wie ich zu meinen beiden Knutschkugeln gekommen bin.

Wenn ich nicht zuhause bin und Dosenöffner, Bespaßer, Streichler und lebende Matratze bin, dann bin ich zuhause und stricke :D Und wenn ich nicht zuhause bin, dann arbeite ich bei einem Automobilzulieferer für Boardnetze in der Vorentwicklung.

Jetzt wisst ihr auch, wer hinter "Gestatten, mein Name ist Haley" steckt :D

3 Kommentare:

  1. Sehr schön vorgestellt :-D Vielen Dank, Ute :-) Wir drücken dir für deine Abschlussarbeit feste die Pfötchen :-D
    Zum Glück brauchte unsere Mama nicht so viel Überzeugungskraft für uns Rasselbande :-)
    Schnurrer Engel und Teufel

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  2. Hallo, liebe Ute,

    es ist super, dass du dich uns so ausführlich vorgestellt hast. Ich finde es einfach besser, wenn man die Leute etwas näher kennt, mit denen man kommuniziert.
    Ja, manchmal kommt die Tierliebe erst so richtig zum Tragen, wenn man Tiere bei sich aufnimmt. Es ist ganz prima, dass dein Mann sich auch für Paulinchen entscheiden konnte. Haley und Paulinchen sind ein tolles Team und so was von niedlich!!!

    Natürlich wünsche ich dir für deine Abschlußarbeit das Beste, toi, toi, toi!!!

    Liebe Grüße von

    Elke

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  3. Hallo Ute, nette ausführliche Vorstellung. Hier schaue ich doch öfter mal vorbei. Ich wollte Mitglied deiner Seite werden, aber leider funktioniert das nicht. Ich probiere es in den nächsten Tagen noch mal aus. Herzliche Grüsse von Marion

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